Erfahrungen mit der Schmerzambulanz des St. Josef-Hospital-Troisdorf

Es gibt Menschen die nach Operationen oder schweren Erkrankungen dauerhafte Schmerzen ertragen müssen. Oft ist es so, das man seine Schmerzen einfach erträgt und sie irgendwann nur noch unter besonderen Belastungen spürt. Wenn weitere Schmerzen dazu kommen, wird es nicht selten schwierig, diese zu ertragen. Da Schmerz ein subjektives Empfinden ist und jeder Mensch  Schmerz anders wahr nimmt, ist es für einen selber gar nicht so einfach einzuschätzen, wann Schmerzen zum eigenen Krankheitsbild wird. Hinzu kommt auch noch die psychische Verfassung, die die Wahrnehmung des Schmerzes auch noch beeinflusst.

Nach nun mehr 31 Operationen habe ich bleibende Schmerzen, vor allem an den zahlreichen Operations-Narben und Gebieten.

Ich habe mir in den letzten Jahren immer wieder mal anhören müssen, das ich eben mit meinen Schmerzen leben muss. Also spricht man irgendwann nicht mehr über seine Schmerzen und will auch Freunde nicht dauernd damit nerven. So war es auch bei mir. Im November 2004 hatte ich mal wieder eine Operation. Meine linke Schulter machte mir extreme Schwierigkeiten. Die darauf folgenden Schmerzen waren dann zuviel für mein subjektives Schmerzempfinden.

Ich zog mich aus meinem Freundeskreis immer mehr zurück, und nahm andererseits immer häufiger keine Rücksicht auf die Schmerzen, da ich mich fürchterlich eingeschränkt fühlte. Dieses hat, wie kann es auch anders sein, natürlich noch mehr Schmerzen verursacht.

Im Januar 2005 habe ich dann doch endlich mit meinem Hausarzt gesprochen, der mich dann umgehend an eine Schmerzambulanz überwiesen hat. Nachdem ich mit der Schmerzambulanz der Uniklinik Köln telefoniert hatte, war ich nicht mehr so optimistisch das ich irgendwo Hilfe finde. Die Dame am Telefon war nicht gerade sehr freundlich und meinte ich müsse alle Unterlagen die es zu den Operationen gibt, mitbringen. Wenn ich nicht die vollständigen Berichte und Röntgenunterlagen hätte, brauche ich gar keine Termin vereinbaren und außerdem müsste ich ja eh noch mind. 4-6 Monate auf einen Termin warten. Nur wie sollte ich denn alle Unterlagen zusammenbringen und die Schmerzen noch über Monate aushalten? Das war mir aus verschiedenen Gründen nicht möglich. Wie ich dann später durch eine der Organisatoren der Schmerzselbsthilfegruppe Köln erfahren habe, nimmt die Uniklinik Köln fast nur Tumorpatienten an.

Als nächstes rief ich bei der Uniklinik Düsseldorf an. Der Herr dort am Telefon war schon wesentlich freundlicher und sagte mir, das sie mir zuerst eine Fragebogen zuschicken würden, den ich ausfüllen muss und mit meinen Unterlagen, soweit vorhanden, zuschicken soll. Nach diesen Unterlagen würden sie dann entscheiden ob ich denn überhaupt für eine Schmerztherapie in Frage komme. Also was der Patient zu sagen hat, zählt nicht. Der Frageboden oder auch die medizinischen Unterlagen, sagen nichts über die Folgen der Operationen aus. Ich lies mir zwar den Fragebogen zusenden, aber mir war klar, das ich da auf keinen Fall hingehen werde, oder denen auch nur was zuschicke, wenn man mich nicht persönlich anhören will. Übrigens wäre auch hier die Wartezeit ca. 4-6 Monate.

Ich suchte im Internet weiter nach Schmerzambulanzen in meiner Gegend. Und ich konnte es kaum glauben, das das St. Josef-Hospital in Troisdorf, wo auch einige meiner Operationen zum Teil durchgeführt wurden, eine Schmerzambulanz hat. Nach den zwei vorherigen Telefonaten, rief ich dort mit einem ziemlichen miesen Gefühl an. Die Dame am Telefon war super freundlich  und fragte nach den Gründen wieso ich eine Schmerztherapie machen möchte. Ich erklärte ihr die Hintergründe. Ich bekam für die  darauf folgende Woche einen Termin. Auch hier wurde mir ein Fragebogen zugeschickt (genau der gleiche wie aus Düsseldorf). Sie sagte mir dann, das sie aber eine Überweisung von einem Facharzt benötigen. Also sprach ich noch mit meinem Orthopäden, der mir dann auch ohne weiteres eine Überweisung ausstellte.

Am 26.01.05 war es dann so weit. Ich ging nicht gerade mit viel Optimismus dorthin. Es gibt Menschen die sich mit viel schlimmeren Schmerzen rumschlagen müssen und ich hatte ja "nur" Knie-, Schulter- und Narben-Schmerzen. Ich stellte mich innerlich darauf ein, das ich nicht für die Schmerztherapie in Frage komme. Die Dame bei der Anmeldung war wirklich sehr freundlich. Ich gab den ausgefüllten Fragebogen und meine von meinem Hausarzt kopierten Unterlagen ab und bekam noch einen Fragebogen zum ausfüllen. Ich musste nicht lange warten, da rief mich die Ärztin, Frau Dr. Zapp, rein. Oh Mann, war ich nervös. Frau Dr. Zapp hatte sich auch meine Unterlagen von den OPs in Troisdorf besorgt. Ich erzählte ihr dann wie mich die Schmerzen beeinträchtigen und wie sie sich bemerkbar machten. Ich erzählte ihr auch meine Erwartungen von einer Schmerztherapie. Ich weiß das ich nie wieder Schmerzfrei sein werde ohne Medikamente. Aber ich will das es sich in einem erträglichen Rahmen hält. Ich kann keine Wunder erwarten, und tue dieses auch nicht.

Frau Dr. Zapp war super nett und erklärte mir das es sich bei den Narben-Schmerzen vermutlich zu einem Großteil aus Nervenirritationen handelt, und sich in den Zellen um die Narbe ein Schmerzgedächtnis eingeprägt hat. Diese Schmerzgedächtnis sendet permanent das Gefühl von Schmerzen an das Gehirn und es sei wichtig dieses Schmerzgedächtnis zu unterdrücken, damit die Zellen wieder normal funktionieren. Sie erklärte mir, das manche Antidepressiva diese Scherzen beeinflussen. Ich dachte nur: Aaarrrggghhh, keine Antidepressiva, ich bin doch gar nicht depressiv, sondern einfach nur ausgelaugt von den Schmerzen und ich will keine Psychopharmaka. Meine Bedenken konnte man auf meinem Gesicht sehen und ich sprach sie auch aus. Darauf sagte mir Frau Dr. Zapp das die einzunehmende Menge nicht so hoch angesetzt wird, das sie überhaupt in den antidepressiven Bereich reinreicht. Am meisten hatte ich eigentlich Angst vor den Nebenwirkungen. Aber auch hier beruhigte sie mich.

Mit etwas Skepsis (die immer erlaubt sein sollte), stimmte ich dann zu diese Medikament mit dem Wirkstoff Amitriptrylin (z.B. Saroten ) auszuprobieren. Außerdem schlug sie mir vor, mit einer Reizstromtherapie (TENS) die Nervenschmerzen zu überlagern und schrieb mir für 3 Monate ein tragbares TENS-Gerät auf. Hierfür muss einen Eigenanteil von 10 € für Hilfsmittel gezahlt werden. Hinzu kam noch die Empfehlung mir eine CD zur progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen zuzulegen, was ich auch tat. Frau Dr. Zapp gab mir auch noch einiges Info-Material zur Schmerztherapie mit. Währende der Schmerztherapie muss ein Schmerztagebuch geführt werden. Es hat den Zweck, mir und auch der Ärztin zu zeigen, wie die Therapie anschlägt und auch welche Faktoren die Schmerzen beeinflussen. Achja, und eine täglichen Sparziergang sollte ich machen, da ich mich doch ziemlich in meiner Wohnung eingeigelt hatte (wer mich kennt, weiss das ich ein fauler Fußgänger bin :-D ). Insgesamt hat das Gespräch fast 2 Stunden gedauert. Ich bekam dann noch für den 17.02.05 einen neuen Termin.

Nachdem ich angefangen habe das Antidepressiva langsam einzuschleichen, merkte ich in den ersten 2 Wochen keine Veränderung und das TENS war mehr unangenehm als hilfreich. Nach einer weiteren Dosiserhöhung in der 3. Woche veränderte sich die Wahrnehmung der Schmerzen. Die Schmerzen an fast allen Narben verloren merklich an Intensität. Das es wirklich an dem Medikament lag, konnte ich feststellen als ich 3 Tage die Tabletten nicht genommen habe, da ich ziemlich viel privaten Stress hatte und sie einfach vergessen habe. Die Narben-Schmerzen waren wieder in voller Intensität spürbar. Nachdem ich die Medikamente wieder genommen habe, trat wieder eine deutliche Besserung ein.

Auf einer der Narben, von der Entfernung eines bösartigen Hauttumors, hat das Medikament bisher allerdings keine Wirkung. Hier sind die Schmerzen doch ziemlich intensiv. Bei meinem nächsten Termin erzählte ich dieses auch der Ärztin. Sie wollte mir deswegen ein Schmerzmittel verschreiben, aber das wollte ich noch nicht. Da "harmlose" Schmerzmittel wie Ibuprofen keine Wirkung zeigen, kommen nur stärkere Schmerzmittel in Frage. Weil ich aber unheimliche Angst vor Abhängigkeit habe, wollte ich das erstmal noch nicht und hatte die Hoffnung, das sich die Schmerzen vielleicht doch reduzieren, wenn die Dosis des Antidepressiva die endgültige geplante Dosis von 50 mg/Tag erreicht hat. Mittlerweile bin ich heute (26.02.05) bei 40 mg und es hilft bei dieser Narbe überhaupt nicht. Wobei hier auch das Schmerzempfinden ein anderes und nicht mit den anderen Narben vergleichbar ist . Mittlerweile denke ich, das ich an Schmerzmitteln nicht vorbeikomme. Bis ich den nächsten Termin am 18.03.05 habe, werde ich jetzt die Zähne zusammenbeißen und mich mit der Vorstellung Schmerzmittel zu nehmen versuchen anzufreunden. Das TENS-Gerät werde ich dann auch wieder zurück geben, da es vielleicht ein anderer Patient gebrauchen kann. Bei mir hat es eher eine unangenehme Wirkung.

04.04.05: Seit dem 24.03.2005 bin ich auf den angestrebten 50 mg Amitriptrylin. Seitdem spüre ich die Narben eigentlich gar nicht mehr. Am Anfang hatte ich bei dieser Dosis doch einige Probleme mit meinem Kreislauf. Dieses stellte sich jedoch nach ca. 6 Tagen wieder ein. Bei meinem letzten Termin am 18.03.05 sind wir doch noch nicht auf eine dauerhafte Schmerzmittelgabe umgestiegen. Allerdings macht mir die Tumornarbe zur Zeit immer noch sehr viel Ärger. Das könnte aber auch daran liegen, das wieder ein Muttermal entfernt werden muss, und ich einfach tierische Angst habe, das es bösartig sein könnte. Zwar sagte der Hautarzt das ihm das Muttermal nicht gefällt, aber es so aussieht das es noch nicht bösartig ist. Aber sicher ist es eben nicht, das kann eben nur ein Laborbefund wirklich aussagen.  Es wird am 08.04.05 entfernt und dann dauert es auch noch ca. 10 Tage bis das Ergebnis vorliegt. Ich denke, erst danach werde ich wirklich merken ob und wie stark die Tumornarbe noch schmerzt. Denn leider denke ich in letzter Zeit sehr häufig wieder an den letzten Tumor und somit ist auch die Narbe für mich viel bewusster zu spüren. Aus eigener Erfahrung, weiß ich schon seit mehreren Jahren, das die Stimmung einen extremen Einfluss auf Schmerzen hat. Meinen nächsten Termin habe ich nun für ende April. Was ich wirklich sehr nett finde, ist das Frau Dr. Zapp mir angeboten hat, daß ich mich auch früher melden kann, wenn der Befund mit dem Muttermal für mich negativ, also bösartiges Muttermal,  ausfällt und es mir nicht gut geht.

Achja, ob ich das Tensgerät wirklich wieder zurück geben möchte, weiß ich mittlerweile nicht mehr. Ich habe das Gefühl das es langsam anfängt zu wirken. Und ich möchte jede Möglichkeit ausschöpfen meine Schmerzen zu lindern.

25.05.05: Ich habe mich entschlossen das Tensgerät doch noch weiter zu nutzen, da zumindest mein Arm etwas davon profitiert. Denn seit ca. 14 Tagen habe ich immer mehr Probleme mit dem linke Arm. Längere Beanspruchung mag er irgendwie nicht mehr. Naja, damit werde ich auch leben können, allerdings sind dadurch weitere Schmerzen dazu gekommen. Ansonsten alles beim alten.

09.06.05: Kurze Zwischenmeldung, da es für die weitere Therapie schon wichtig ist. Am 09.06 wurde ein Bauchdeckenbruch operiert der mir vorher sehr zu schaffen gemacht hat. Es wurde ein Netz implantiert, da an dieser Stelle zum 3. Mal ein Bruch war.

22.06.05: Heute wieder Termin gehabt. Die Ärztin wird eine Verlängerung wegen des Tensgerätes bei der BEK beantragen. Da meine Tumornarbe böse schmerzt, hat die Ärztin mit einem Betäubungsmittel rund um die Narbe gespritzt, so das ich etwas Erleichterung habe. Leider ist die Wirkung nicht von Dauer  und ich muss damit rechnen das Sie immer weh tun wird. Das hat mich schon ziemlich niedergeschlagen gemacht, aber lieber weiss ich worauf ich mich einstellen muss und mache mir keine falschen Hoffnungen.

27.07.05-01.08.05: Ich habe heute der Ärztin gesagt, das ich versucht habe, die Medikamente runterzusetzen. Das Ergebnis von der Verringerung war, das meine Schmerzen wieder zugenommen haben und meine Stimmung ganz übel nach unten gegangen ist. Daraufhin hat sie erstmal die Medikation erhöht. Nun hat sich aber am 27.05. auch noch ergeben das ich ab dem 01.08. wieder einen Job habe. Ich habe versucht zu erhöhen, wäre damit aber nicht in der Lage den Job zu machen. Von daher habe ich wieder auf die alte Dosis zurück gegriffen. Da die Ärztin Urlaub hat, ist der nächste Termin erst Mitte September. 

14.09.05: Hmm, habe irgendwie nichts wirklich wichtiges zu besprechen gehabt, ausser das meine Ferse mehr wie Ärger macht. Ich soll unbedingt zum Orthopäden. Da ich aber in diesem Quartal schon war und dieser einige Kilometer weg ist und ich mir die Fahrtkosten nicht leisten kann, muss ich bis nächstes Quartal warten und mir dann einen Orthopäden in meiner Nähe suchen.

28.10.05: Heute haben wir nochmals über die fast unerträglichen Schmerzen in meiner linken Ferse gesprochen. Sie hat nicht verstanden das mir der neue Orthopäde kein Schmerzmittel verschrieben hat. Er hat eine Röntgentiefenbestrahlung angeordnet, bei der Diagnose chron. plantare Fasciitis. Irgendwie hat sich eine Sehne entzündet und er machte mir nicht viel Hoffnung das sich die Schmerzen in den Griff kriegen lassen. Diese Bestrahlung ist aus seiner Sicht, die einzige Chance überhaupt noch was zu erreichen. Frau Dr. Zapp hat mir heute ein Entzündungs- und Schmerz hemmendes Medikament verschrieben. Hoffe das es  wenigstens etwas schmerzstillend wirkt. Denn ich geh vor Schmerzen kaum noch raus und esse lieber nichts, als das ich einkaufen gehe. Selber Freunde besuchen, mach ich kaum noch, da es mir vor dem laufen graut. Meine Lebensqualität schränkt sich derzeit doch wieder erheblich ein.

11.03.06:

Oktober 2005 - Januar 2006

Das Schmerzmittel, welche mir Frau Dr. Zapp gegeben hatte, hat seine Wirkung bewiesen. Ich durfte es leider nur nicht regelmäßig nehmen. Es war nicht für die Dauermedikation geeignet. Aber hin und wieder brachte es mir eine enorme Erleichterung.

Tja, den neuen Orthopäden aus Köln-Mühlheim, den ich mir im Oktober gesucht habe, war ein absoluter Fehlgriff. Ich hatte das Gefühl er wolle lieber nur Privatpatienten behandeln, Kassenpatienten schienen für ihn wirklich Patienten 2. Klasse zu sein. Ich bat ihn um ein Schmerzmittel, aber bekam keins. Ich habe die Bestrahlung durchgezogen. Im Dezember bin ich dann nochmal zu diesem Arzt hingegangen, da Auftreten mit dem rechten Fuß so gut wie gar nicht mehr möglich war. Ich musste Ihn förmlich anbetteln damit er mir was verschrieb. Ich habe ihm erklärt das weder Ibuprofen noch Novalgin eine Wirkung zeigte. Er verschrieb mir Nedolon, wo dann schon mein Hausarzt sagte, das dieses keine Wirkung zeigen kann, wenn schon 60 Tropfen Novalgin keinerlei Wirkung zeigte.

Februar 2006 - März 2006

Ich habe nochmals den Orthopäden gewechselt. Diesmal habe ich einen mir bekannten Orthopäden aufgesucht. Mir ist gesagt worden, das er nicht mehr hier in Köln praktizieren würde, deswegen bin ich gar nicht erst auf die Idee gekommen ihn um Hilfe zu bitten. Ich habe beim Sparzieren gehen dann festgestellt, das dieser Arzt doch noch sein Praxis in meiner Nähe hat. Er hat mir eine Spritze in die Ferse gesetzt und ich war danach fast 2 Wochen Schmerzfrei. Ein himmlisches Gefühl endlich mal wieder ohne Schmerzen zu laufen. Er hat mir andere Einlagen verschrieben, die ich 2 Wochen später bekam. An diesem tag bekam ich nochmal eine Spritze und bin seitdem fast Schmerzfrei in der Ferse. Er sagte mir allerdings das er vermutet das diese Spritzen nur begrenzte Zeit wirken werden. Nun ist es fast 2 Wochen her, das ich die Spritze bekommen habe und es fängt wieder an weh zu tun. Die neuen Einlagen sind klasse. Sie Polstern die Ferse soweit ab, das der Druck genommen wird, und ich wieder einen normalen Gang habe.

Zur Zeit nehme ich nur noch Novalgin als Schmerzmittel, da das Amitriptrylin nicht mehr die erwünschte Wirkung bringt. Ein Großteil der Narbenschmerzen sind verschwunden, aber leider sind noch genug Narben da, die Probleme machen. Wie ich diese Schmerzen in den Griff bekommen kann, weiß ich einfach nicht. Die Ärztin die die Schmerztherapie durchführt, hat mir auch keine anderen Alternativen nennen können.

11.05.2006

Gestern war ich nun vorläufig zum letzten mal bei der Schmerztherapie. Das Ziel, das ich auf einer Schmerz-Skala von 1-10 , einen Schmerzfaktor von 3-5 erreiche, habe ich geschafft. Da mir von Anfang an klar war, das ich nie ganz Schmerzfrei werden kann, bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Natürlich werde ich weiter Schmerzmittel nehmen müssen, aber damit kann ich nun gut leben, da es sich auf ein vernünftiges Maß reduziert hat. Zwar sind in den letzten 3 Monaten neue Schmerzpunkte hinzu gekommen, aber ob diese auf Dauer bleiben werden, wird sich erst noch herausstellen. Da mache ich mir derzeit keine Gedanken drüber, da diese Schmerzen mich noch nicht wirklich quälen, kann ich damit doch recht gut leben.

Mein Fazit: Die Schmerztherapie hat sich gelohnt und jeder der quälende chronische Schmerzen hat, sollte seinen Arzt ruhig mal auf solch eine Schmerzambulanz/Schmerztherapie ansprechen. Adressen aus eurer Region  findet ihr über Google.

Wenn ich noch weitere Erfahrungen im Bezug auf die Schmerztherapie mache, werde ich davon auch weiterhin berichten.